Nach all den Stränden und dem zuletzt sehr feucht-warmen Klima an der Küste geniessen wir die frische Bergluft auf 1.600m Höhe und - man glaubt es kaum - den Regen, der immer pünktlich nachmittags um 17h einsetzt und in nur ein paar Tagen die Natur zum ergrünen gebracht hat.
Wir lassen uns treiben in den Kopfsteinpflaster-Gassen dieser alten Kolonial-Stadt, erkunden kleine Galerien, Künstler-Ateliers, Museen, Kunsthandwerks-Märkte und alte prähispanische Ruinen.
Die (z.T. sehr traurige) Geschichte des Landes ist unglaublich spürbar in dieser Region, nicht zuletzt, weil der Staat Oaxaca Heimatort von 15 verschiedenen indigenen Kulturen ist, die alle noch ihre eigene Sprache und Religion haben und - leider - zu den Ärmsten der Armen in Mexiko zählen.
Auf einer Mountain-Bike Tour haben wir die indigenen Dörfer und das Hochland erkundet, und z.T. hat man wirklich das Gefühl, dass dort die Zeit vor ein paar hundert Jahren stehen geblieben ist: Bauern durchpflügen ihren steinernen Acker mit Ochsen und Pflug, einige Dörfer haben noch immer keine Elektrizität und fliessendes Wasser und das einfache, aber sehr leckere Essen stammt komplett aus dem Garten im Hinterhof des Hauses.
Wir schauen in stolze, wettergegerbte, melancholische, freundliche Gesichter und man möchte in den Falten gerne all die Geschichten lesen, die diese Gesichter schon erlebt haben.
Für einen kurzen Moment muss man schlucken ob der kulturellen Zerstörung, die die Kolonialisierung angerichtet hat, doch andererseits haben sich die Dörfer teilweise auch ihren Stolz und ihre Riten bewahren können bis heute.
Auf dem Campingplatz haben wir neben einer Menge Cucarachas auch neue Freunde gefunden: Leanne und Calvin aus Kanada, die in ihrem umgebauten 1957er Greyhound-Bus in Mexiko leben und uns mit leckeren BBQs verwöhnen. Ausserdem die Familie Duvillard aus Frankreich: ehemalige Ski-Weltcup Rennfahrer, die jetzt mit ihren 3 super-süssen Kids im Camper um die Welt fahren... und so sitzt man abends bis spät in die Nacht mit ein paar kühlen Cervezas zusammen, philosophiert über Gott und die Welt und teilt die erlebten Reiseerkentnisse, die sich z.T. gar nicht so sehr unterscheiden...
Hier wäre definitiv ein Ort, an dem man sich niederlassen könnte... aber auf uns wartet ja noch so viel mehr!!! Deshalb wird morgen der Bulli wieder gepackt und dann geht es weiter nach Chiapas und Yucatan - Dschungel und Karibik, wir kommen!
Manche tragen noch immer Schweinegrippen-Masken in Mexiko...
Kul(tour) in Oaxaca
Mmh... wo geht's als nächstes hin? Erst mal den Lonely Planet studieren... Ah ja, Museen...
Museums-Forscher
Seltsame Statuen hatten diese Zapoteken...
Kunst ist allgegenwärtig: auf den Strassen, in Galerien, kleinen Ateliers...
Eine weitere Spezialität von Oaxaca: Schokolade! Da ist "Mr. Schoki Toblerone" natürlich nicht mehr zu halten...
Noch ein Highlight: eine mexikanische Markthalle. Nirgendwo kann man dieses Land besser kennenlernen als hier!
Monte Albán, die alte Zapoteken-Hauptstadt
Mountainbike-Tour durch das Hochland von Oaxaca: 5 Stunden biken OHNE gepolsterte Rad-Hose, 1.000 Höhenmeter, ein paar ziemlich steile Abfahrten, ganz viele neue Eindrücke und am nächsten Tag einen höllischen Muskelkater...
La famille Duvillard de la France: Sophie, Adrien et leur enfants très chous Noa, Nell et petit Tao :-) Bon voyage et profitéz à fond!
Mountainbike-Tour durch das Hochland von Oaxaca: 5 Stunden biken OHNE gepolsterte Rad-Hose, 1.000 Höhenmeter, ein paar ziemlich steile Abfahrten, ganz viele neue Eindrücke und am nächsten Tag einen höllischen Muskelkater...
Wasserfall entlang der Strecke
Neue Freunde, new friends, nouveaux amis...
Leanne and Calvin from Canada with their 57-er Greyhound Bus
Leanne and Calvin from Canada with their 57-er Greyhound Bus
La famille Duvillard de la France: Sophie, Adrien et leur enfants très chous Noa, Nell et petit Tao :-) Bon voyage et profitéz à fond!
BBQ-Fiesta im Oaxaca Trailer Park, Sophie hat sogar eine echte Sacher-Torte gemacht - que buena fiesta amigos!!
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