Good-bye Baja

Zuerst einmal: es geht uns gut!!! Die Schweinegrippe hat uns bisher noch nicht erreicht, und da wir die letzten 5 Tage keine elektronische Verbindung nach aussen hatten, haben wir gestern überhaupt erst von der Grippewelle erfahren... wir tun das, was alle empfehlen: wir halten uns von Menschenansammlungen fern und haben den geplanten Trip nach Guadalajara erst mal verschoben. Auf dem Campingplatz, auf dem wir gerade sind, sind wir die EINZIGEN Gäste, und ausser unserem Bulli, Strand, Meer und Palmen gibt es hier nichts... also keine Ansteckungsgefahr ;-)

Wir sind mittlerweile seit 5 Tagen auf dem Festland von Mexiko, nachdem wir vorher die traumhafte Südspitze von Baja California erkundet haben: endlose Strände, ohne eine Menschenseele, türkisfarbenes Wasser, kleine mexikanische Dörfer im Kolonialstil, unglaublich nette und hilfsbereite Mexikaner, leckere Meeresfrüchte... und endlich der heissersehnte Wind zum surfen!

Bahía la Ventana, das Surferparadies der Baja:

Wir waren mal wieder fast die einzigen Camper an einem riesigen Traumstrand

Der Blick aus unserer Front-Scheibe... quasi Zimmer mit Meer-Blick :-)

Surfer-Boy am Strand...

... und in Action!

Zurück an der Pazifikküste... und mal wieder ein Strand für uns alleine:

Todos Santos, ein kleines Kolonialdörfchen mit mexikanischen Galerien auf dem Rückweg nach La Paz

Und: die Bild-Zeitung bzw. der Blick von Baja California: die Gringo Gazette!!

Die Amis, die von den Latinos etwas verächtlich als "Gringos" bezeichnet werden, halten sich damit auf dem Laufenden...

Noch einmal schnell im türkisfarbenen Wasser baden, bevor am Abend die Fähre von La Paz nach Mazatlan ablegt...

12 Stunden Fahrt über das Meer von Cortez liegen vor uns... und der allererste Teil unseres Abenteuers hinter uns!!!

Baja war überwältigend: Natur pur, ein wirklich fast unberührtes Paradies, in dem wir uns perfekt an diese Art zu reisen gewöhnen konnten...

Good-bye Baja - jetzt freuen wir uns auf das Festland von Mexiko und Zentral-Amerika!

Relaxte Ostertage...

Wir genießen die Semana Santa in Mexiko und erkunden Schritt für Schritt die Halbinsel "Baja California" gen Süden. Die letzten paar Tage waren wir in Loreto, einem kleinen Dörfchen an der "Sea of Cortez" (oder Golf von Kalifornien), eines der fischreichsten Meere der Welt... ein Wasserparadies, das zum großen Teil geschützt und noch recht verlassen ist. Oftmals sehen wir weder Häuser/Siedlungen an der Küste noch irgendwelche Schiffe auf dem Wasser. Das Wüstenklima/Vegetation hält wohl (zum Glück) den Menschen fern ... zum Wohle der Tier- und Naturwelt.
Heute waren wir Sea-Kayaking und haben dabei Pelikane, Seelöwen und sonstiges Meeresgetier gesehen - und das Wasser war so türkis, wie wir es wohl sonst noch kaum irgendwo auf der Welt gesehen haben - so könnten wir immer Ostern feiern!!
Morgen rollt der Bulli weiter zur Südspitze der Insel - mit ein bisschen Glück bläst immer noch genug Wind, damit wir endlich surfen können... pura vida!!!

Osterfrühstück... frisch gepresste Fruchtsäfte auf einem mexikanischen Markt

Ausflug zur Mission San Javier mitten in den Bergen



Wüste, Steine, Wüste... und am Horizont leuchtet das Meer!

Kayak-Tour im Mar de Cortez... mit Seelöwen, Pelikanen...

... bis hin zu einer unglaublichen Bucht mit Wasser wie im Swimming-Pool

FIEBRE DE BALLENAS (WAL-FIEBER)

Einen Traum mussten wir uns gleich zu Anfang erfüllen... vor der Reise haben wir uns eine Liste mit "must-haves" für das Jahr gemacht, und auf ABs Liste stand ganz oben "Wale, Delphine und Haie in echt im Meer sehen"...
Für die Haie hat es noch nicht ganz gereicht, aber Wale haben wir vor 2 Tagen aus einer Nähe von 30cm sehen dürfen - ein wirklich unvergessliches Erlebnis!
Die Grau-Wale ziehen jedes Jahr zwischen Dezember und März über 11.000 km von Alaska bis nach Mexiko, um in der geschützten Bucht "Laguna del Ojo Liebre" ihre Babys zu bekommen und aufzuziehen.
Da bereits das Ende der Saison ist, sind wir morgens ganz alleine mit einem kleinen Bötchen in die Lagune rausgefahren und konnten die Wale aus allernächster Nähe betrachten und anfassen.
Es wird einem zwar kurz ganz anders, wenn ein 16m-Schatten direkt unter deinem Boot durchtaucht und neben Deinem Gesicht mit der Schwanzflosse schlägt, aber diese Tiere sind trotz ihrer Grösse so friedfertig und zutraulich, dass einem bei diesem Naturerlebnis wirklich das Herz aufgeht...
Und wir haben beschlossen: wir kommen wieder!
Diagnose: akutes Wal-Fieber...

Die Wal-Forscher


Unser Boot... ziemlich klein im Vergleich zu den Walen!

Erstes Sichten der Wale


Sie kommen ganz nah...

...und spielen mit uns!

bye bye, Grau-Wal, gute Reise nach Alaska...

VIVA MÉXICO!

1 Woche sind wir jetzt schon in unserem Bulli unterwegs... die Welt hat sich komplett geändert, seit wir letzten Samstag den Grenzübergang bei Tecate überquert haben und plötzlich statt kalifornischem Kommerz und Reihenhäuschen nichts als Wüste, Riesen-Kakteen, Berge und Meer gesehen haben...
Der Bulli hat sich tapfer die ersten 1.000 km durch die Wüste von Baja California geschlagen, und in den mexikanischen Dörfern hat er schon das eine oder andere "que coche más bonito" zu hören bekommen ;-)
Wir fühlen uns unglaublich wohl in unserem neuen "zu Hause" und freuen uns jeden Tag über das riesige Freiheitsgefühl, was es uns vermittelt... was gibt es Schöneres, als beim Wellenrauschen einzuschlafen und morgens 5m vom Meer entfernt aufzuwachen?
Das Leben im Bus beschränkt sich auf 6 Quadratmeter, was neben Romantik auch ziemlichen Organisations- und Ordnungsbedarf (jaaa, AB muss jetzt Ordnung halten ;-) ) mit sich bringt... aber es geht, und irgendwie schmeckt die Pasta vom Mini-Herd gleich 3x besser als zu Hause, v.a. wenn man sie mit Blick auf den Pazifik geniessen kann...
Am besten lassen wir mal die ersten Fotos unseres Bulli-Abenteuers für sich sprechen...
Muchos saludos, frohe Ostertage an alle y hasta muy pronto!!!

Das Team, das unseren Bulli während 8 Wochen erschaffen hat...
Thank you George, Dani y todos los otros!!


Der Grenzübergang in eine andere Welt...


Speedy Gonzalez Country :-)


Der tapfere Bulli-Fahrer und seine Herausforderung:



Unser erster Stop: Bahia de los Angeles


Selbstversorger im Bulli... Pasta und lecker Corona ;-)


Wildcampen direkt am Strand der Bahia de Concepcion... ein Traum!



Blick auf die Bucht am Tag...


...und bei Nacht - wir sind wirklich total alleine!


Bulli by night...


...und mitten in diese ungestörte Idylle kommt plötzlich ein mexikanischer Lieferwagen... wir hatten das Pfefferspray schon gezückt, aber sie wollten uns bloss PIZZA verkaufen!!! Liefer-Service direkt an den Strand und eine super Pizza Hawaii, und das Ganze für 5 Dollar!


Beach-Impressionen...


Hotte Schlappen!!! Marke GUCCICOS, latest fashion in Mexiko...


Baywatch...


Und weiter geht's zur nächsten Station... fachmännisch wird das Dach wieder verpackt, und der Bulli kann losdüsen!