Die karibische Version von Sylt - die Isla Holbox - hat einiges zu bieten: die gleiche Form und Größe wie der Zwillingsbruder in der Nordsee, einsame weiße Sandstrände, karibisches Wattenmeer, Überfahrt mit der Fähre und leckeren Fisch.
Nur die anzutreffenden Zeitgenossen unterscheiden sich: Wal-Haie statt Dieter Bohlen, Manta-Rochen statt Gosch-Lachs und Taco-Stand "El Sireno" statt Sansibar.
Wir lassen unseren Bulli auf dem Festland stehen, setzen mit der Fähre über und gönnen uns ein klimatisiertes Zimmer, in dem wir erstmals seit Tagen Temperaturen um die 20 Grad genießen können - herrlich!
Am nächsten Morgen fahren wir mit einem kleinen Fischer-Boot raus auf's karibische Meer, um mit dem größten existierenden Fisch, dem Wal-Hai, zu schnorcheln. Die Wal-Haie werden bis zu 14m lang, fressen aber im Gegensatz zu ihren weißen Artgenossen nur Plankton und kleinste Fische... zumindest hoffen wir das!
Auf der Fahrt sehen wir fliegende Fische, die meterweit über das türkisfarbene Meer segeln und Flamingos und Pelikane, die an den einsamen weißen Sandstränden brüten.
Plötzlich tauchen vor uns an der aufgewühlten Wasseroberfläche große, schwarze Flossen auf und der Mut verlässt einen plötzlich: hier sollen wir ins Wasser springen??
Aber es sind noch keine Wal-Haie, die wir hier sehen, sondern 3 riesige Teufelsrochen mit ca. 5m Spannweite, die gerade ihr Frühstück an der Wasseroberfläche jagen. Majestätisch "segeln" sie vor uns durch's Wasser und wir sind mal wieder sprachlos über die Wunder der Natur.
Doch dann ist es so weit: vor uns taucht die typische dreieckige Flosse auf, die wohl alle aus einem ganz bestimmten Film kennen ;-)
Wir ziehen uns die Schwimmwesten, Flossen und Schnorchel an und warten auf das Zeichen unseres Guides, um ins Wasser zum Wal-Hai zu springen.
Tres - Dos - Uno... es geht los. Und tatsächlich kommt der Wal-Hai direkt auf uns zu... ich sehe seinen riesigen Kopf und seinen 9m Körper nur einen Meter von mir entfernt, wenn ich meinen Arm ausstrecken würde, könnte ich ihn berühren.
Vor lauter Faszination vergesse ich komplett mich zu bewegen, und der Guide zieht mich einfach mit sich mit. Wir schwimmen einige Minuten direkt neben dem Wal-Hai und man sieht jedes Detail seines riesigen Körpers... und tatsächlich, das Tier ist absolut friedlich und interessiert sich eigentlich gar nicht für uns, zum Glück!
Nach ein paar Minuten ist alles vorbei, aber das einmalige Gefühl bleibt... unglaublich, was für ein Glücksgefühl einem so ein friedlicher Riese geben kann.
Leider sind wir nicht das einzige Boot, das den Wal-Hai entdeckt hat, und mittlerweile haben sich bestimmt 12 Schiffe mit Touristen genähert, von denen ein paar wirklich anfangen den armen Wal-Hai zu jagen. Das ist dann immer die negative Seite dieser Natur-Schauspiele...
Trotzdem, wir fahren zurück mit der Gewissheit etwas ganz Einmaliges erlebt zu haben!
Das Fährschiff zur Isla Holbox
Taco-Stand statt Sansibar :-) Die Tacos de Camarones waren die besten, die wir in ganz Mexiko gegessen haben!
Bootsfahrt im türkisfarbenen Wasser der Karibik
Einsame Küstenlandschaft mit Flamingos und Pelikanen
Die Manta-Rochen... 4-5m breit!
Na, kommt euch das bekannt vor?? :-)
9m lang war dieses Riesen-Examplar, grössere Wal-Haie werden bis zu 14m. Trotzdem, die Proportion zum Boot dahinter sagt alles :-)
Trés, dos, uno... vamos!!! Und plötzlich waren wir im Wasser beim Wal-Hai
Gut, die Bilder sind geklaut von Google :-) Aber so haben wir den Wal-Hai wirklich gesehen!!
Super happy nach dem schnorcheln!!!
Die Kehrseite der Medaille... die Touri-Boote umkreisen den armen Wal-Hai
Sonntag, 21. Juni 2009
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wir sind sprachlos! und bereuen es fast, an einem sonntagabend euren blog aufgerufen zu haben :-) die motivation für die woche ist definitiv gesunken, dafür das reisefieber wieder etwas angeregt ;-) geniesst es weiterhin!
AntwortenLöschenJetzt schreibt Ihr schon im Praesens, die Berichterstattung wird immer beeindruckender und bunter, auch dank der Musik und der zur Aufklaerung dienenden gegoogelten Informationen - da muss Anne Britt wohl recherchiert haben. ;-) Und Sylt will ich jetzt auch kennenlernen, da war ich naemlich auch noch nie!
AntwortenLöschenViele liebe Gruesse und weiter so!
Blauer geht's nicht! Was für schöne Farben und für glückliche Gesichter. Unglaublich aber wahr, heute werden hier tatsächlich 23 Grad! Na, neidisch? ;-)) Aber 40 Grad ist ja auch ganz schön! Alles Liebe, die vom Kita-Streik-gebeutelte Danny. Heute waren wir sogar beim Bürgermeister demonstrieren!
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